Jawollja! Es ist wieder Zeit für den ESC, diesmal in Stockholm. Das erste Halbfinale haben mein Mister und ich live gesehen.
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21:03 Der Gewinner des Vorjahres darf sein Lied noch mal performen. Unterstützt wird er von einem... na, ratet mal. Einem Kinderchor natürlich! Das ist schließlich der ESC! Das gehört dazu!
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21:05 Das Motto scheinen leuchtende Pusteblumen zu sein. Oder so. ;)
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21:12 Die App wird angepriesen, die Regeln erklärt und das übliche Blabla, bevor wir das erste Lied hören dürfen. Ab jetzt gibt es übrigens 24 Punkte von jedem Land.
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21:13 Der erste Beitrag kommt aus Finnland. Wir schließen Wetten ab, wie viele Länder ihre Beiträge wohl dieses Jahr in ihrer Landessprache bringen... Dieser hier ist es schon mal nicht. Der Ganzkörperanzug der Künstlerin ist hellblau und furchtbar, das Lied ist typische Gute Laune-Radio-Pop, aber ich wette wir hören heute Schlimmeres als das. Mister R. liest mir die ganze Zeit die Twitter-Meldungen vor, die unten im Bild eingeblendet werden.
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21:17 Der griechische Beitrag ist Folk-Pop und zumindest zur Hälfte auf Griechisch (gerappt... :D). Ich bin ja erklärter Balkan-Pop-Fan so als Südslawistin, aber das ist mir irgendwie too much. Mister R. fängt jetzt schon an, nebenher Zelda zu spielen... am Ende des Liedes zieht sich einer der Sänger das Hemd aus. Warum nur einer und nicht alle?
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21:21 Was macht der Astronaut auf der Bühne?? oO Wir hören den Beitrag aus Moldova – Eurodance at its best. ;) Auf dem Kleid der Sängerin ist ein Spiegel zerbrochen, das passt wenigstens zum silbernen Anzug des Astronauten. Irgendwann im Laufe des Liedes zieht der seinen Helm ab und darunter kommt tatsächlich ein Tänzer zum Vorschein. Peter Urban findet den Beitrag langweilig und das ist so ziemlich das erste Mal, dass ich mit ihm einer Meinung bin...
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21:25 Die Ungarn singen auf Englisch, haben eine riesige Trommel dabei und drei Backgroundsänger, die schön synchron im Takt wackeln können. :) Das Lied ist... okayish. Mister R. findet deutlichere Worte: „Nicht gut.“, sagt er. Er fragt mich, ob wir lieber eine Folge Detektiv Conan schauen können. Ich sage nein.
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21:29 Die kroatische Sängerin singt auf Englisch. Sie will ihr Land möglichst positiv darstellen. Da hätte sie das mit dem Kleid lieber lassen sollen. ;) Ihr Lied handelt von einem Leuchtturm. Ich finde, anders als die bisherigen Beiträge hat sie eine Steigerung in der Musik, die anderen blieben immer gleich. Ich finde es ganz gut, aber boze moj – könnt ihr mal bitte wieder auf Kroatisch singen? Englisch ist langweilig.
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21:35 Das Bühnenbild der Holländer ist eine riesige Uhr. Es geht um Entschleunigung. Zu diesem Zweck macht der Sänger eine zehnsekündige Pause mitten im Lied. Nu ja. Ich finde, es klingt wie die Beatles heute singen würden. Mister R. Sagt: „'S geeeht."
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21:39 Der Beitrag für Armenien kommt von einer Hamburgerin. Also eigentlich ist sie Armenierin, aber sie ist mit sechs Jahren nach Deutschland gekommen und hat sogar mal bei Voice of Germany mitgemacht, im Team von Xavier Naidoo. Sie trägt einen Body mit schwarzem Cape und sieht damit aus wie eine Superheldin :D Das Lied klingt überhaupt nicht armenisch :P Aber ganz gut.
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21:43 Der Beitrag für San Marino wird von einem Türken gesungen und deswegen nennt ihn Peter Urban den einzigen türkischen Beitrag. Die Türkei nimmt seit einigen Jahren nicht mehr am ESC teil. Ehrlich gesagt ist mir das nicht einmal aufgefallen... Das Lied klingt typisch für San Marino, irgendwie nach den Siebziger Jahren und schnarchig. Mister R. sucht währenddessen auf Mobile.de nach seinem nächsten Porsche.
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Ja, der Typ dreht sich da irgendwie in der Luft... oO Quelle: ard.de |
21:47 Russland versucht das abzuziehen, was Schweden letztes Jahr gemacht hat: ne spektakuläre Lichtshow. Nur ist das Lied Welten schlechter, typischer russischer Pop halt (natürlich auf Englisch) und die Russen übertreiben es natürlich maßlos. Ich bin froh, als es rum ist.
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21:51 Das Lied aus Tschechien finde ich ganz gut. Die Sängerin kann singen. Mehr kann ich dazu gerade irgendwie nicht sagen. :) Peter Urban ist doof, denn er nennt das Lied „unattraktiv“.
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Jetzt weiß ich auch endlich, an wen mich der Sänger erinnert... er sieht aus wie Khal Drogo ohne Haare.:D Quelle: ard.de |
21:55 Uha, Rock aus Zypern. :) PU vergleicht den Stil mit den von den Killers, und diese Assoziation hatte ich auch. Das Lied klang wie eine neue Version von "Somebody told me". Ich habe ja auf jemandem mit einem passiv-agressiven Blick gewartet und da ist er endlich: der segelohrige Sänger der Band. :) Ich glaube, vor zehn Jahren hätte ich das Lied sofort bei YouTube runter geladen.
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22:00 Die Österreicherin singt auf Französisch. Und zwar mehr auf Französisch als der Beitrag aus Frankreich. Sie ist ja ganz süß, das Lied ist auch ok. Aber ich kann das Gähnen langsam nicht mehr unterdrücken. Ich hatte heute zwar bis um acht Uhr Bulgarisch, aber ich hätte es irgendwie nicht schlimm gefunden, wenn der ESC schon eine Stunde früher begonnen hätte. *gähn*
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22:05 Der estnische Beitrag ist ein bisschen langweilig. Schwiegermuttis Liebling singt Pop. Und jeder beschwert sich, dass ihm sein Anzug nicht passt.
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22:11 Der Beitrag aus Aserbaidschan klingt wie alle anderen Lieder vorher. Irgendwie klingen die Lieder seit Jahren immer gleicher und vor allem traut sich keiner mehr, in seiner Landessprache zu singen. Uff.
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22:15 Aus Montenegro kommt dieses Jahr ein Beitrag in englischer Sprache.... blablabla ihr merkt vielleicht, dass ich befürchte, heute nicht mehr überrascht zu werden. Immerhin haben sie E-Gitarren mitgebracht. Aber das Lied klingt überhaupt nicht stimmig. Peter Urban sagt, das war Hard Rock. Mister R. sagt, das war Schwachsinn.
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22:18 Und... Eurodance aus Island. Mit Geigen – mal ganz was Neues. ;) Die Fransen des Oberteils der Sängerin berühren fast den Boden. Und auch Island versucht den schwedischen Beitrag vom letzten Jahr zu kopieren, aber immerhin besser als die Russen. Wieso glauben eigentlich immer alle, dass sie mit so was Erfolg haben?
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22:22 Der bosnische Beitrag ist auf... Bosnisch! WTF, ich wurde doch überrascht. OO Ich feiere den bosnischen Beitrag ein wenig ab, trotz der Wärmedecken, die alle am Anfang tragen. Kein Scherz! :D Er handelt von Liebe und enthält als kleines Schmankerl bosnischen Rap. Ich mag bosnischen Rap. Hört euch mal Lieder von Dubioza Kolektiv an. ;) Peter Urban fragt: Was wollten die Sänger uns damit sagen? Tja, Peter – Bosnisch müsste man können. :P
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22:26 Der Beitrag aus Malta ist auch so typisch maltesisch und versetzt mich kurz nach dem bosnischen Beitrag gleich wieder ins Koma. Mister R. findet übers Internet heraus, dass die Sängerin vorher schon mal beim ESC war. Deswegen kommt mir das so bekannt vor... :D
22:29 Ferddisch. Die Lieder sind alle gespielt und wir Deutschen dürfen einfach nur warten, während die anderen abstimmen dürfen. Deutschland darf nämlich erst im zweiten Halbfinale abstimmen. Das kollidiert übrigens mit dem Finale von Germanys Next Topmodel und ich fürchte, ich werde eines davon nur am nächsten Tag im Stream schauen können. ;) Nach diesem Trauerspiel heute Abend gehe ich davon aus, dass ich GNTM den Vorzug geben werde.
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22:37 Wir sehen eine „Doku“ über den Beginn des schwedischen Erfolgs beim ESC. Wenn ihr sie im Internet finden könnt, schaut sie mal an, ist ganz witzig. :)
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22:47 Typisch als Überbrückungsact: eine Runde Ausdruckstanz (der diesmal angeblich was mit Flüchtlingen zu tun hat. Die Message kommt leider nicht bei mir an, sorry). Ich nutze die Zeit, um diesen Text hier weiter zu tippen.
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22:59 Im Finale sind: Aserbaidschan, die Nachmacher aus Russland, Holland, Ungarn, das überdimensionierte Kleid, die Armenierin aus Hamburg, die Österreicherin, die auf französisch singt, Tschechien, die zypriotische Coverversion von "Somebody Told Me" und die Möpse aus Malta. Ok, jetzt haben wir's geklärt. Uff, wir schalten jetzt was Entspannendes ein.
:)
Habt ihr das erste Halbfinale gesehen? Was sind eure Favoriten?